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Hoch oben Gottesdienst auf dem Frauenberg - Tischlein deck dich

Von Magdalena Kalb

Wäre es nicht schön, immer einen gedeckten Tisch zu haben? Wäre es nicht schön, immer einen Tisch voller Speisen zu haben? Wäre es nicht schön, sich nicht um Nachschub kümmern zu müssen? Ein toller Gedanke, aber leider nur ein Märchen. Trotzdem hat ein Tisch eine besondere Anziehungskraft auf uns. Denn Tische spielen in unserem Leben eine besondere Rolle. An ihnen wird gegessen, gearbeitet, verhandelt, verurteilt, gestritten und sich wieder versöhnt. Ein Tisch lädt dazu ein, dass Menschen sich daran zusammenfinden. Sie nehmen an ihm Platz und lassen sich aufeinander ein, egal ob man sich vorher kannte oder nicht.

Dieses Motto zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Gottesdienst. In Gebeten, gemeinsamen Aktionen, der Lesung, dem Evangelium, der Predigt und den Fürbitten zeigten Bruder Othmar Brüggemann ofm als Zelebrant des Gottesdienstes, aber auch die Firma Wehner Groma und die antonius Küche und Gastronomie, dass ein Tisch uns miteinander verbindet, auch wenn wir alle verschieden sind. Hier erleben wir Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft. Jeder Einzelne bringt seine Geschichte und Persönlichkeit mit an den Tisch. Die Tischgemeinschaft ist Spiegel unseres Lebens: Dort finden wir Fröhlichkeit, Lachen und Weinen, Geborgenheit, gemeinsamen Genuss, Freundschaft, Menschlichkeit, Achtung, Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe. Es ist eine Stärkung für das ganze Leben, wenn wir wissen, wo es einen gedeckten Tisch gibt, an dem wir immer einen Platz finden.

Der Chor CONCENTO aus Steinhaus unter der Leitung von Alexander Farnung machte den Gottesdienst außerdem zu einem musikalischen Erlebnis.

Partnerschaftliches Verhältnis der Groma mit antonius und dem Frauenberg

Die Abschlussworte zum Gottesdienst sprach Oliver Wehner, Geschäftsführer der Groma. „Der gedeckte Tisch ist vielleicht nicht allen so bekannt, aber es ist für uns eine Unternehmmission dazu beizutragen, dass der Tisch gedeckt ist. Vor allem in Gaststätten, Restaurants und Hotels, in Kindertagesstätten und Schulen. So kommt auch der Kontakt mit antonius zustande. Auch mit dem Frauenberg arbeiten wir seit einigen Jahren zusammen und das auch über die reine Lieferatenkooperation heraus. Über die Jahre ist ein partnerschaftliches Verhältnis entstanden. Wir unterstützen auch im Bereich der Softwareentwicklung und vertreiben Produkte von antonius, wie zum Beispiel die Bio Kartoffeln.“

"Das gemeinsame Mahl ist ein verbindendes Element, was zum Frieden in der Gesellschaft beiträgt." Dabei sei die Lebensmittelversorgung bei uns im Vergleich zu Krisengebieten nicht das Problem. Man müsste eher am Bewusstsein und dem achtsamen Umgang mit Lebensmitteln arbeiten. Weiter sprach Wehner über die Bedeutung der Gasthäuser, vor allem auch im ländlichen Raum, für den Austausch und die Zusammenkunft im Ort. Da deren Betrieb durch den Fachkräftemangel oft nicht mehr aufrechterhalten werden könne, appellierte er, dass es wichtig sei, sich dieser Branche in Zukunft wieder mehr zuzuwenden.

Er bedankte sich bei allen Mitwirkenden sowie den Organisatoren des Gottesdienstes und betonte, dass er stolz sei, mit der Groma dabei sein zu dürfen.

Im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Besucherinnen und Besucher bei einem Imbiss im FLORA klostercafe den Abend bei guten Gesprächen und Begegnungen ausklingen lassen.

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